Grüezi aus Züri – Leere des Augenblicks

Grüezi aus Züri – Tatütata
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Grüezi aus Züri – Merkellos
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Grüezi aus Züri – Leere des Augenblicks

Brief von Roman Koidl – die tägliche Kolumne im BLICK (CH) Liebe Jahreszeiten, nachdem diesen Frühling schon Herbst war, kündigt sich nun im Herbst der Frühling an. Nein, es geht nicht um die deutsche Bundestagswahl, nach der zahllose konservative Politiker nun den Herbst ihrer Karriere verleben dürfen. Es geht um die katholische Kirche. Der Papst räumt auf: Homosexualität, Abtreibung, die Rolle der Frau in der Kirche, alles kommt auf den Prüfstand des Pontifikats. «Der Beichtstuhl ist kein Folterinstrument», ruft Franziskus den staunenden Gläubigen zu und liest nebenbei dem Bankensystem die Leviten. Aber auch andere Hardliner machen die Fenster auf: Hassan Rohani, Irans neuer Staatspräsident, reicht der Welt die Hand. Das stimmt uns mit Jean Paul hoffnungsfroh, der sagte: Die Zukunft steht vor dir, und deinen Winter umschliesst ein Frühling und ein Herbst. Goldene Grüsse, Roman Maria Koidl