Grüezi aus Züri – A-Post

Grüezi aus Züri – Elche
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Grüezi aus Züri – Rückschläge
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Grüezi aus Züri – A-Post

Brief von Roman Koidl – die tägliche Kolumne im BLICK (CH) Liebe Nostalgiker, heute beschäftigen wir uns mit Philatelie. Bevor mich hysterische Briefe erreichen: Nix mit Kindern, es geht um Briefmarken. Voltaire meinte, die Post sei die Trösterin des Lebens. Doch unsereins macht sie mehr Kummer. Teuer, langsam, und nun werden auch noch die Briefmarken abgeschafft. Ich kenne Millionärsgattinnen, die Stunden darauf verwenden, bunte Märkli auszuschneiden, um sie zu sammeln. Seit diesem Monat kommt per SMS ein Zahlencode, den man an die bisherige Stelle der Marke schreiben soll. Frevel! Ein Liebesbrief mit Nummer drauf, wie unromantisch. Da singen wir aus Protest das beliebte Volkslied: «Die Post bringt keinen Brief für Dich, was drängst Du denn so wunderlich, mein Herz?» Alle, die insofern amourös nicht zum Zuge kommen, bleibt wenigstens Enttäuschung erspart: Post coitum triste. Ergüsse vom Bildungsbürger, Roman Maria Koidl