Grüezi aus Züri – Sprachlos

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Grüezi aus Züri – Sprachlos

Brief von Roman Koidl – die tägliche Kolumne im BLICK (CH) Liebe Shopper, Zürich war seit jeher etwas vornehmer, auch bei schlechtem Service. Miese Behandlung für Milliardärinnen? Wohl das Mindeste, man ist schliesslich wer. Später, alles wie immer: ein Missverständnis! Es ist eben diese nachfolgende Geringschätzung, die Kunden auf die Palme der Servicewüste treibt, in Klischeezement gegossene Hilflosigkeit: «Sie sind die Erste, die sich hier beschwert», «schuld war eigentlich die Kundin», «die Mitarbeiterin hat alles richtig gemacht» (klar, deswegen berichtet die ganze Welt jetzt darüber) und am schlimmsten der Laien­jurist: «da steht jetzt Aussage gegen Aussage». Autoritätsargumente, wo die eigene Autorität versagt. Egal ob schwarz oder weiss, reich oder arm: die Oprahrette bei Trois Pommes war ein erbärmliches, unwürdiges Service-Desaster. Die spätere Sprachlosigkeit lässt einen ebenso zurück. Fassungslose Grüsse, Roman Maria Koidl