Brief von Roman Koidl – die tägliche Kolumne im BLICK (CH) Sehr geehrter Herr Holliger, als Polizeichef von Muri (AG) haben Sie zu verantworten, dass zwei Ihrer Beamten eine 13-jährige mit den Worten „Strafanzeige“, „Staatsanwalt“ und „Sanktionen“ so massiv eingeschüchtert haben, dass die Tränen flossen. Ob des kindlichen „Verbrechens“ läuft es einem kalt den Rücken herunter: das Mädchen hatte zur Eigensicherung an unübersichtlicher Stelle mit dem Velo den Gehweg benutzt. Die Beamten hätte „rechtlich korrekt“ gehandelt, worthülsen Sie. Angemessene Differenzierung zwischen „richtig“ und „Recht“ darf man von der Polizei erwarten. Bei Steinen aus der Türkei klappt es doch auch. Hochachtungsvoll, Roman Maria Koidl