Brief von Roman Koidl – die tägliche Kolumne im BLICK (CH) Liebe Väter-Generation, nehmen wir einmal an, Sie hätten einen Sohn, 23 Jahre. Netter Junge, hängt den ganzen Tag vor dem Computer ab und berichtet Ihnen begeistert von einer Welt, deren Wesen Ihnen fremd ist: irgendwas mit Internet. Der Bub hat vor kurzem eine Software entwickelt, was sie lächelnd zu Kenntnis nehmen. Heisst Snapchat oder so. Vor ein paar Tagen hat er Ihnen erzählt, Facebook habe ihm drei Milliarden (!) Dollar für seine kleine Firma geboten. Crazy Shit, Alter! Er habe aber abgelehnt. Grund: Facebook sei irgendwie uncool. Der Junge heisst Evan Spiegel, und von ihm lernen wir zwei Dinge: Facebook entwickelt sich zu einem Portal für über 45-Jährige, und milliardenschwere Firmenkonzepte sind schon wieder out, wenn Papi gerade verstanden hat, worum es geht. Heute erklären Teenager CEOs die Märkte von morgen. Hoffentlich hören die auch zu. Grüsse vom Umbruch, Roman Maria Koidl