AllgemeinGROSSBRITANNIEN: Die britischen Konservativen beginnen heute ihre Auslese der Kandidaten für die Nachfolge von Parteichef und Premierminister Cameron. Fünf Politiker haben ihren Hut in den Ring geworfen. In drei Wahlgängen stimmt die Unterhaus-Fraktion der Konservativen über die Kandidaten ab, wobei jeweils derjenige mit den wenigsten Stimmen aus dem Bewerberfeld ausscheidet. Weitere Wahlgänge folgen am Donnerstag und am 12. Juli. Die dann übrig gebliebenen zwei Kandidaten werden in einer Urabstimmung unter den 150‘000 Parteimitgliedern gegeneinander antreten. Der Sieger soll am 9. September bekanntgegeben werden.CHINA/KONJUNKTUR: Der chinesische Dienstleistungssektor ist im Juni gewachsen. Der am Dienstag veröffentlichte Einkaufsmanager-Index des Markit-Instituts und des Medienhauses Caixin stieg auf 52,7 Punkte von 51,2 Zählern im Mai. Das ist der höchste Stand seit elf Monaten. SAUDI-ARABIEN: Eine Serie von Selbstmordanschlägen hat Saudi-Arabien am Montag erschüttert. Am Abend sprengte sich nach Berichten des Staatsfernsehens ein Bomber nahe der Prophetenmoschee in Medina in die Luft, dem zweitwichtigsten Heiligtum im Islam. Weitere Explosionen wurden aus der Stadt Katif im Osten des Landes gemeldet, einer Hochburg der schiitischen Minderheit in dem sunnitisch geprägten Golfstaat.ÜBERNAHMEN/REGULIERUNG: Der deutsche EU-Kommissar Oettinger hat sich angesichts der Übernahme des Augsburger Roboterherstellers Kuka durch den chinesischen Haushaltsgeräte-Hersteller Midea für ein europäisches Aussenwirtschaftsgesetz ausgesprochen.BREXIT: Die Zentralbanken haben Insidern zufolge nach dem Brexit-Votum in der vergangenen Woche bei den Handelstischen grosser Banken so viele Kontrollanfragen wie seit Jahren nicht mehr getätigt. Offensichtlich wollten die britische und die US-Notenbank sowie der Europäischen Zentralbank möglichst zeitnah und umfassend die Aktivitäten am Markt im Blick haben, um frühzeitig mögliche Turbulenzen im Zuge des Brexit erkennen zu können.BREXIT: Die Stimmung bei den Unternehmen in Grossbritannien hat sich nach dem Brexit-Votum massiv verschlechtert. Bei der jüngsten Umfrage der Forschungsinstitute YouGov und Centre for Economics and Business Research (CEBR) gaben 49 Prozent der Firmen an, den allgemeinen wirtschaftlichen Ausblick für die nächsten zwölf Monate pessimistisch zu betrachten. Vor dem Referendum waren nur 25 Prozent dieser Ansicht.BREXIT/FRANKREICH: Frankreich muss dem führenden Oppositionspolitiker Alain Juppe zufolge auf britische Pläne reagieren, die Steuerlast von Unternehmen auf unter 15 Prozent zu senken.BREXIT: Grossbritannien knüpft ein Bleiberecht für EU-Ausländer nach einem Austritt des Landes an Gegenseitigkeit. “Es ist vorgeschlagen worden, dass die Regierung den hier lebenden EU-Bürgern ein volles Bleiberecht garantieren soll”, sagte Einwanderungsminister Brokenshire.RÜSTUNGSEXPORTE: Nach der Verdoppelung im vergangenen Jahr liegen die von der Bundesregierung genehmigten Rüstungsexporte einem Zeitungsbericht zufolge auch im ersten Halbjahr 2016 auf einem Rekordniveau. Die Bundesregierung habe in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Ausfuhrgenehmigungen für Waffenexporte im Wert von mehr als vier Milliarden Euro erteilt, berichtete die “Welt” unter Berufung auf Regierungskreise.ROHSTOFFE: Die zunehmende Digitalisierung treibt laut einer neuen Studie die Nachfrage nach bestimmten Rohstoffen wie Lithium in den kommenden Jahren drastisch in die Höhe.Die US-BÖRSEN waren am Montag wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen.Die TOKIOTER BÖRSE hat am Dienstag nachgegeben. Händler erklärten die Abschläge mit dem Anstieg der Landeswährung Yen, der die Exporte verteuert. Auch Bankenwerte standen nach den schlechten Vorgaben aus Europa auf den Verkaufslisten. MärkteMarketsClose% Chng%YTD Perf.USADJ Industrial Average17949.370.113.01S&P 5002102.950.19