Der Social Media Wahlsieg

ZDF Blog Hyperland: Das Echo der Social Media Election
8. November 2012
Welt: Twitter sorgt im US-Wahlkampf für Wirbel – Dienst will sich zur Bundestagswahl in Deutschland etablieren
8. November 2012

Der Social Media Wahlsieg

Time: Inside the Secret World of the Data Crunchers Who Helped Obama Win

How to Raise $1 Billion

For all the praise Obama’s team won in 2008 for its high-tech wizardry, its success masked a huge weakness: too many databases. Back then, volunteers making phone calls through the Obama website were working off lists that differed from the lists used by callers in the campaign office. Get-out-the-vote lists were never reconciled with fundraising lists. It was like the FBI and the CIA before 9/11: the two camps never shared data. “We analyzed very early that the problem in Democratic politics was you had databases all over the place,” said one of the officials. “None of them talked to each other.” So over the first 18 months, the campaign started over, creating a single massive system that could merge the information collected from pollsters, fundraisers, field workers and consumer databases as well as social-media and mobile contacts with the main Democratic voter files in the swing states.

The new megafile didn’t just tell the campaign how to find voters and get their attention; it also allowed the number crunchers to run tests predicting which types of people would be persuaded by certain kinds of appeals. Call lists in field offices, for instance, didn’t just list names and numbers; they also ranked names in order of their persuadability, with the campaign’s most important priorities first. About 75{ef79e4d0163696b0f91eaf7bd373b0ee425cda3e277c6800b612c86bfb9da2d6} of the determining factors were basics like age, sex, race, neighborhood and voting record. Consumer data about voters helped round out the picture. “We could [predict] people who were going to give online. We could model people who were going to give through mail. We could model volunteers,” said one of the senior advisers about the predictive profiles built by the data. “In the end, modeling became something way bigger for us in ’12 than in ’08 because it made our time more efficient.”

SpOn: Obamas Twitterfoto – Glaube, Liebe, Berechnung

“Scheinbar abgewandt von der Welt schließt der Präsident die Augen, die First Lady schmiegt sich an ihn: Barack Obamas Siegesfoto, verbreitet per Twitter, wirkt wie ein Moment der Ruhe – und ist doch berechnet: ein Feuerwerk der Symbole, ein Zeichen unerschütterlichen Selbstbewusstseins.

[…] Das Bild der Obamas hat nichts gemein mit der herkömmlichen Victory-Pose von Politikern, wie man sie aus Deutschland kennt oder in Frankreich zuletzt bei François Hollande sah. Hat sich deren Bedeutung in den USA doch seit Richard Nixons schmählichem Rücktritt vom Präsidentenamt im August 1974 in ihr Gegenteil verkehrt: Der Republikaner riss beim Einsteigen in den Helikopter, der ihn nach der Watergate-Affäre zu seinem letzten Flug als Amtsinhaber abholte, noch einmal die Arme nach oben und machte mit beiden Händen das Victory-Zeichen. Festgehalten im Foto, hat diese Szene die kollektive Erinnerung der Amerikaner ebenso geprägt wie die Aufnahmen von Kennedys letzter Fahrt in Dallas.

Barack Obamas Pose bei Twitter dagegen hat auf den ersten Blick nichts Triumphales oder gar Heroisches. Nach geschlagener Wahlschlacht scheinen Präsident und First Lady für einen Moment sich selbst genug. Scheinbar abgewandt von der Welt schließt er die Augen, sie schmiegt sich an ihn. Und beide gemeinsam feuern ein Feuerwerk von Symbolen ab.”

Handelsblatt: Warum die US-Wahl auch im Web 2.0 gewonnen wurde

“Fast jeder dritte Amerikaner hat sich in seiner Entscheidung für Obama oder Romney von sozialen Netzwerken beeinflussen lassen. Fotos und Botschaften in Facebook und Twitter entscheiden Wahlen – bald auch in Deutschland?

Ein Foto geht um die Welt: Das Bild, das Barack Obama bei Twitter verschickte und das ihn in inniger Umarmung mit seiner Frau zeigt, wurde binnen weniger Minuten hunderttausendfach re-tweetet. Bei Facebook wurde es zigfach geteilt, Millionen Menschen klickten auf „Gefällt mir“. Facebook selbst vermeldete, das Bild sei „das am meisten gelikte allerzeiten“.”

sueddeutsche.de: Tweets zur US-Wahl – “Amerika riecht nach Keksen und Freiheit”

“Drei Worte ist sie lang, die Twitter-Botschaft des Tages: “Four more years” twitterte der alte und neue US-Präsident Barack Obama. Mehr als 200.000 Mal wurde die Nachricht binnen weniger Minuten retweeted – Rekord. Star im Netz wurde aber eine andere: das #GirlWithFlagOnHerHead.”

Zeit: US-Wahl – Twitter wusste wer die Wahl gewinnt

“Soziale Netzwerke sind Werkzeuge zur Meinungsumfrage und zur Mobilisierung von Wählern zugleich. Und werden damit für politische Kommunikation immer wichtiger.

Twitter könnte künftig bei Wahlen eine ähnliche Rolle spielen wie Meinungsumfragen. Zumindest hat Twitter es dieses Mal schon vorher gewusst. Seit dem 30. Oktober lag US-Präsident Barack Obama im politischen Twitter-Index vor seinem Konkurrenten Mitt Romney. Dafür wurden täglich mehrere Hunderttausend Tweets zum Wahlkampf analysiert und positive und negative Äußerungen zu den beiden Kandidaten auf einer Skala von 0 bis 100 bewertet.

“Es scheint so, dass Twitter ein verlässliches Prognose-Instrument für die Präsidentschaftswahl gewesen ist”, sagt die kalifornische Politikwissenschaftlerin Jennifer Ramos.”“

Welt Kompakt: Twitter ist der zweite große Sieger des Abends

“Das Netz hat es schon vorher gewusst: Seit dem 30.Oktober lag US-Präsident Barack Obama im Twitter-Index vorn, mit dem der Betreiber des Internetdienstes täglich mehrere Hunderttausend Tweets analysiert hat.”

Forbes: 5 Unforgettable Social Media Election Moments

“While it’s still unclear how this election’s social media activity will impact results, one thing is certain: there’s been a lot of it. A study conducted by the Pew Internet & American Life Project in October found that 39{ef79e4d0163696b0f91eaf7bd373b0ee425cda3e277c6800b612c86bfb9da2d6} of US adults use social media to discuss politics. Obama’s speech at the Democratic National Convention alone sparked 2.5 million online conversations, and during the record-breaking first presidential debate, more than 10 million tweets were sent. Social media activity has skyrocketed since 2008, whenaccording to OpenSite 1.8 million tweets were sent on election day. Today, 1.8 million tweets are sent every six seconds. Amidst the endless social buzz, the five moments below stand out as defining features of the 2012 election.”