Brief von Roman Koidl – die tägliche Kolumne im BLICK (CH)
Liebe Bildungspolitik,
Studienberechtigung ist das Schlüsselwort zukünftig wirtschaftlicher Prosperität. Die Matura ist Voraussetzung, um nachfolgend eine Universität besuchen zu können. In Deutschland macht die Hälfte aller Schüler Abitur und geht an die Uni. Über 20 {ef79e4d0163696b0f91eaf7bd373b0ee425cda3e277c6800b612c86bfb9da2d6} aller Schüler halten durch und haben am Ende einen akademischen Abschluss vorzuweisen. Die Schweiz wäre schon gut bedient, wenn 20 {ef79e4d0163696b0f91eaf7bd373b0ee425cda3e277c6800b612c86bfb9da2d6} aller Schüler die Matura schafften. Gerade einmal 19 {ef79e4d0163696b0f91eaf7bd373b0ee425cda3e277c6800b612c86bfb9da2d6} machen die Prüfung. Grund: die Anforderungen sind erheblich höher als im EU-Ausland. So fehlt es der Schweiz trotz des erfolgreichen dualen Systems an Akademikern. Vor allem bei den Naturwissenschaften (MINT-Fächer) werden freie Stellen mit ausländischen Absolventen besetzt. Wer Schweizer Schüler über eine hohe Latte springen lässt, unter der ihre EU-Kollegen einfach durchspazieren können, darf später nicht über zu viele ausländische Fachkräfte jammern.
Roman Maria Koidl