Brief von Roman Koidl – die tägliche Kolumne im BLICK (CH)
Liebe Sorgenvolle,
man bezieht ja immer viel zu viel auf sich selbst. Von den Diskussionen der letzten Tage wollen wir nicht mehr sprechen, doch uns Zartbesaitete können Schlagzeilen schockieren. Die Kollegin Fux schreibt diese Woche in ihrer stets informativen Psycho-Kolumne: «Roman: ‹Mein kleiner Penis hat alles kaputt gemacht.›» Da rinnt einem doch das Blut in Stellen, die man gar nicht kannte. Rasch ein anderes Blatt zur Hand. Der «Tagi» fragt: «Bin ich als Clown steuerpflichtig?» Meinen die mich?, fragt sich da die Heulsuse. Irgendwie persönlich nahm die Debatte der letzten Tage auch ETH-Dozent Christoph Höcker. Der Deutsche verliess unter Absingen schmutziger Lieder die Uni. «Soll meinen Arbeitsplatz doch ein Bauernbub aus Obwalden übernehmen», sagte Höcker bei seinem Abgang. Die Stelle an der Uni Zürich ist jetzt wieder für einen Schweizer frei. Bei der SVP hat es ja gerade jemanden, der vakant wäre.
Grüsse vom Masterplan,
Roman Maria Koidl