Welt: Trauer um tote Amanda – Kanadierin wird Symbol gegen Cybermobbing
“Selten aber hat eine Betroffene ihre Leidensgeschichte so öffentlich und detailliert dargelegt – und damit so greifbar gemacht – wie Amanda Todd. In Kanada gilt sie schon als Symbolfigur für die möglichen schrecklichen Folgen von Cybermobbing. Hunderte Menschen versammelten sich am vergangenen Freitag an Plätzen im ganzen Land und zündeten Kerzen für das Mädchen an. Schulen gedachten ihrer mit Schweigeminuten. «Ich habe keine Zweifel, dass Millionen von Menschen, die Amandas Video sehen – ob sie gemobbt werden, oder selber mobben – davon beeinflusst werden», sagte die Organisatorin einer Gedenkveranstaltung, Navi Gill, dem Nachrichtensender CTV. Die Premierministerin der kanadischen Provinz British Columbia, Christy Clark, forderte eine öffentliche Debatte über Cybermobbing.”
Focus: Nach Facebook-Selbstmord EU-Abgeordneter will Ethik-Kommission für Internetunternehmen
“Nach dem Selbstmord einer 15-jährigen Kanadierin wegen Online-Erpressungen fordert der Vize-Präsident des EU-Parlaments, eine Ethik-Kommission für Internetfirmen wie Google und Facebook einzurichten. Zudem gibt es Kritik an Googles Marktmacht.”
Basler Zeitung: “Wenn nicht in den USA, dann in Europa”
“Der Suchmaschinenkonzern Google muss nach Ansicht des US-Medienunternehmers John Malone staatlich überwacht werden: «Google ist einfach extrem dominant. Deshalb würde ich es angemessen und an der Zeit finden, dass der Regulierer hier eingreift. Dies sagte der Verwaltungsratspräsident und Grossaktionär des Medien- und Kabelnetzkonzerns Liberty Global dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». Zu Liberty Global gehört auch der grösste Schweizer Kabelnetzbetreiber UPC Cablecom. Er sei sicher, dass dieser Schritt kommen werde, «wenn nicht in den USA, dann in Europa», sagte Malone.”
Welt: Google erwägt Einigung zu Standard-Patenten
“Google erwägt laut einem Zeitungsbericht, Ermittlungen der US-Behörden zum Umgang des Konzerns mit seinen Standard-Patenten mit einer Einigung beizulegen. Bei der Prüfung geht es um die Frage, ob Google einigen Konkurrenten im Mobilfunk-Geschäft missbräuchlich Lizenzen auf Patente vorenthalten habe, die zum Grundstock von Standards gehören.”
Focus: Börsenaufsicht findet kein Fehlverhalten bei Facebook.
“Der Vorwurf, Facebookhabe Anlegern wichtiges Wissen vorenthalten, habe sich bisher nicht bestätigt, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende unter Berufung auf informierte Personen. Zugleich prüfe die SEC weiter, ob Privatinvestoren möglicherweise dadurch benachteiligt wurden, dass Analysten frühzeitiger Informationen über Risiken im mobilen Geschäft bekamen.”
Wall Street Journal: Facebook will in Indien das große Rad drehen
“Indien ist ein Schlüssel für die Zukunft von Facebook. In dem riesigen Land, in dem die Zahl der Internetnutzer ständig steigt, testet die soziale Plattform ihre Wachstumschancen in Schwellenländern und ihre Umsatzstrategie mit Nutzern mobiler Geräte aus. Seitdem Facebook im Jahr 2010 seinen ersten Mitarbeiter in Indien angestellt hat, ist die Zahl der indischen Nutzer der Plattform von acht Millionen auf 65 Millionen im vergangenen Monat gewachsen. Damit ist Indien einer der größten Märkte für das Unternehmen.”
Es hat sich ausgefragt. Facebook stellt Fragen für Nutzer ein.
“Mit Fragen (Questions) hatte Faceboook Nutzern und Seiten eine Funktion zur Verfügung gestellt, die das soziale Netzwerk zu einem Frage-Antwort-Portal machen sollte. In den letzten Monaten hat es aber schon den Anschein erweckt, dass Facebook nicht mehr viel Vertrauen in die Funktion setzt. So wurde beispielsweise die Übersichtsseite für Fragen eingestellt.”
Heise.de: Microsoft: “Wir haben unsere Lektion gelernt”
“Microsofts Chief Research and Strategy Officer Craig Mundie hat eingeräumt, dass in den vergangenen Jahren Fehler in der Geschäftsführung gemacht worden seien. Insbesondere beim Flaggschiff Windows sei das Unternehmen “durch eine schwere Zeit” gegangen, so Mundie im Spiegel-Interview in der am Montag erscheinenden Ausgabe. Microsofts Forschungschef zeigte sich im Gespräche zuversichtlich, dass man mit der anstehenden Produktoffensive nach den zuletzt schwachen Jahrenwieder zu den Branchenführern Apple und Google werde aufschließen können. “Microsoft hat seine Lektion gelernt”, so Mundi. Es gebe keinen einzigen Bereichsleiter mehr, der vor fünf Jahren noch dabei gewesen sei.”